Modul 6 - Das vegetativ-emotionale Trauma
Maßnahmen zur Unterstützung der vegetativen Regulation
Vegetative Traumen haben weitreichende Folgen, die neben emotionalen und psychischen Auswirkungen auch zahlreiche körperliche Funktionen beeinträchtigen können.
In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit den Möglichkeiten, die uns manuelle Behandlungen zur Unterstützung des Vegetativums bieten. Das vegetative Nervensystem reguliert nicht nur das innere Milieu des Organismus, sondern es sichert unser Überleben in allen Situationen, mit denen ein Mensch konfrontiert ist. Gemäß der Polyvagal-Theorie nach Stephan Porges ist das Vermitteln von Sicherheit und Geborgenheit ein Schlüssel zur Wiederherstellung der vegetativen Regulation. Berührung, manuelle Behandlungen sowie die soziale Interaktion können das Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit fördern und somit das vegetative Nervensystem in seiner gesundheitserhaltenden, regulativen und regenerativen Funktion unterstützen.
In diesem Seminar lernen wir Möglichkeiten kennen, wie manuelle Berührung und achtsamer Körperkontakt die Regulation des Vegetativums unterstützen können. Die Stimulierung des ventralen (cranialen Vagus) sowie die Desensibiliserung des Sympathikus stehen hierbei im Vordergrund. Die manuelle Behandlung sieht sich hierbei als unterstützende Maßnahme für alle anderen medizinischen und psychotherapeutischen Maßnahmen.
Lerninhalte:
- die Polyvagal-Theorie
- der ventrale Vagus als oberstes Regulativ des Vegetativums
- Sicherheit und Geborgenheit als Schlüssel zur Regeneration des vegetativen Nervensystems
- unterstützende Maßnahmen der manuellen Therapie
- Berührung und Körperkontat als Mittel zur Stimulierung der vegetativ-emotionalen Regulation
Datum: 23.03.2024 bis 24.03.2024
Dozent: Andreas Haas
Unterrichtseinheiten: 17UE (a50min)
Kurszeiten: jeweils Kurszeiten: 09:00 - 17:00